Wusstest du schon, dass unser Kalender, den wir heutzutage gebrauchen, auf den römischen Kalender zurückgeht, der ungefähr im 8. Jahrhundert v. Chr. eingeführt wurde? Das bedeutet, dass unser “Originalkalender” über 2000 Jahre alt ist und im Laufe der Zeit mehrere Reformen und Anpassungen durchlaufen hat. Eine der antiken kalendarischen Überlieferungen, die uns bis heute erhalten geblieben sind, ist die Bedeutung der 7 Wochentage, denn diese wurden nach den 7 antiken Hauptplaneten benannt.
Der MOND steht für den MONTAG.
Der MARS steht für den DIENSTAG.
Der MERKUR steht für den MITTWOCH.
Der JUPITER steht für den DONNERSTAG.
Die VENUS steht für den FREITAG.
Der SATURN steht für den SAMSTAG.
Und die SONNE für den SONNTAG.
Beim Montag und Sonntag ist es noch wunderbar herauszuhören und für die meisten anderen Tage können in der nordischen sowie germanischen Mythologie Beweise gefunden werden, dass auch zu jener Zeit die Wochentage den verschiedenen Planetengöttern gewidmet wurden, denn:
Der Gott “Tyr” wurde dem “Dienstag” gewidmet (Old Norse “Týrsdagr”, was zu “Tuesday” im Englischen wurde).
Der Gott “Odin” wurde dem “Mittwoch” gewidmet (Old Norse “Óðinsdagr”, was zu “Wednesday” im Englischen wurde).
Der Gott “Donnar” wurde dem “Donnerstag” gewidmet.
Die Göttin “Freya” wurde dem “Freitag” gewidmet.
Gleichzeitig wurde die germanischen Götter mit den antiken Planeten in Verbindung gebracht.
Der Gott “Tyr” wurde dem Planeten “Mars” zugeordnet.
Der Gott “Odin” wurde dem Planeten “Merkur” zugeordnet.
Der Gott “Donnar” wurden dem Planeten “Jupiter” zugeordnet.
Die Göttin “Freya” wurde dem Planeten “Venus” zugeordnet.
Diese Assoziationen wurden in der Vergangenheit oft hergestellt, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Mythologien und kosmischen Kräften herzustellen. In der italienischen Sprache ist es bis zum heutigen Tag bei fast allen Wochentagen eindeutig, denn dort heißt:
Der Mond LUNA und steht für LUNEDÌ (Montag).
Der Mars MARTE und steht für MARTEDÌ (Dienstag).
Der Merkur MERCURIO und steht für MERCOLEDÌ (Mittwoch).
Der Jupiter GIOVE und steht für GIOVEDÌ (Donnerstag).
Die Venus VENERE und steht für VENERDÌ (Freitag).
Der Saturn SATURNO und steht für SABATO (Samstag).
Die Sonne SOLE und steht für DOMENICA (Sonntag).
Übrigens war bereits in der Antike und im Mittelalter bekannt, dass der Mond genau genommen ein natürlicher Satellit der Erde ist, und kein Planet, doch wurde er trotzdem aufgrund seiner astronomischen und astrologischen Bedeutung als “Wandelstern” in die Liste der Planeten aufgenommen.
Die antiken Astronomen und Astrologen betrachteten den Mond und die anderen sechs Haupthimmelsgestirne (Mars, Merkur, Jupiter, Venus, Saturn und die Sonne) als die wichtigsten Himmelskörper, da sie das menschliche Leben und die Natur beinflussen. Sie wurden in der Astrologie mit verschiedenen Charakteristika und Eigenschaften in Verbindung gebracht, wohingegen die Astronomie sich mit den exakten Berechnungen der Planetenpositionen beschäftigte. Die damaligen Astrologen und Astronomen trennten die beiden Wissenschaften nicht, vielmehr betrachteten alte Zivilisationen das Himmelsgeschehen als ein Ganzes und sahen darin wissenschaftliche sowie spirituelle Aspekte.
Erst in der Neuzeit, ab dem 16. Jahrhundert, begannen sich die Wege von Astronomen und Astrologen zu trennen und entwickelten sich damit zu eigenständigen Disziplinen, wobei trotz deren Trennung bis heute bedeutende Errungenschaften aus antiken Zeiten unser tägliches Leben prägen. Ein Beispiel hierfür ist der Kalender, den wir aktuell nutzen und durch die Zusammenarbeit von Astronomen und Astrologen entwickelt wurde.
Veröffentlicht: 16.06.2024 | Geschrieben von: Viviana LaVita
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